Der Gedenkstein für Traugott Maximilian Eberwein (1775–1831) im Heinrich-Heine-Park
in Rudolstadt trägt, abgesehen von den Aufschriften, verschiedene Symbole.
Unter dem Namen des Komponisten auf der Nordseite befindet sich ein aufwärtsgerichteter Schmetterling mit ausgebreiteten Flügeln (je Fügel 8 Segmente).

Er steht symbolisch für die Unsterblichkeit der nach Höherem strebenden Seele
und die Metamorphose – ein zentraler Aspekt in Eberweins kompositorischen Schaffen.

Man findet solche Schmetterlings-Darstellungen auf Gedenk- oder Grabsteinen sehr oft;
ein bekanntes Beispiel ist das Grabmal für Sophie Brentano (1776–1800) / Christoph Martin
Wieland (1733–1813) am Ilmufer in Oßmannstedt bei Weimar.

Das Eberwein Archiv hat sich dieses Symbol als „Logo“ gegeben.
Denn die
Arbeit des Instituts ist ein Versuch, an zu Unrecht vergessene Musiker- und Komponistenpersönlichkeiten zu erinnern und deren künstlerische Leistungen wieder zu entdecken.
Die in den Archiven und Bibliotheken vergessenen Quellen sollen
aufgearbeitet werden, um deren geistigen Gehalt für die heutige Öffentlichkeit wieder wahrnehmbar zu machen: die Musik soll in wissenschaftlich-kritischen Werkausgaben zugänglich gemacht werden, mit dem Zweck sie zum Erklingen zu bringen.

Zugleich versteht sich das Eberwein Archiv auch als
denkmalpflegerisches Forum
für die verbliebenen Wirkungsstätten der Musiker.


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